FREIGEDACHT

bittersweet

17. Juni 2018

Fiele mir ein Wort für diesen Zustand ein, ich würde es für mich behalten. Etwas zu sehen, sich an etwas zu erfreuen, etwas zu begehren. Dieses Etwas zu erleben und es dabei zu genießen. Wie eine Droge, die man nimmt und damit in einen Rausch fällt. Ein Rausch, dem ich nicht entfliehen kann. Ein Rausch, dem ich nicht entfliehen möchte. Eine Droge, für die ich mich nicht entschieden habe.

Sie elektrisiert mich, beschwingt meine Seele, macht mich zu einem glücklichen Menschen. Es ist nur der Hauch dieses Ganzen, der mich vorsichtig zu berühren vermag. Ein Hauch, der keinen Vergleich kennt. Und doch versuche ich einen zu finden. Ein Hauch, intensiver als der größte und wildeste Tropensturm. Es sind nur mehr die festen Ketten der Abhängigkeit, die mich am Boden halten.

Hin und her, auf und ab, hoch und tief. Ein Gefühl, in einem Moment das Wunderschönste und im anderen das Schmerzvollste. Alles zu haben, aber gleichzeitig auch nichts. Nichts zu haben, aber zur selben Zeit auch alles. Der Schmerz und die Sehnsucht, das Glück und die Freude.

Beautiful to take a chance. And if you fall, you fall. And I’m thinking I wouldn’t mind at all.

Ich möchte es nicht missen, nichts daran ändern, mich dem Rausch hingeben. Lasse mich fallen, in den Schoß der Verantwortungslosigkeit. Bin nicht Pilot, sondern Passagier meines Lebens. Fiele mir ein Wort für diesen Zustand ein, ich würde es für mich behalten.


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