Eine junge Frau, ein gescheiter, interessierter Bub und ich haben die Chance bekommen, neben Hanno Settele als Beifahrer Platz zu nehmen.
Die Kritik gegen Sendungen, die sich abseits von reinen Interviews und Diskussionen mit Bewerbern für politische Ämter beschäftigen, wird immer lauter. Zurecht, wie ich meine. Bei der Wahlfahrt empfinde ich diese Kritik allerdings als ungerechtfertigt. Die Protagonisten werden zwar abseits der herkömmlichen Sendungen in einer für den Zuschauer unüblichen Situation gezeigt, dabei aber offensichtlich nicht zum Objekt einer lächerlichen Darstellung. Zudem können die humorigen Elemente der Wahlfahrt eine lockere Ausgangssituation schaffen, die Hanno Settele als Basis nutzt, um von dort aus seriöse Themen zu behandeln. Die Macher der Wahlfahrt schaffen es einfach, den Spagat zwischen einem ordentlichen politischen Fernsehformat mit Informationsgehalt und einer gelungenen Unterhaltungssendung zu machen.
Jedenfalls war es für mich eine große Freude, mit Hanno Settele eine gute Dreiviertelstunde von Niederösterreich nach Wien den Mercedes zu teilen. Was Wladimir Putin und ein Röhrenfernseher damit zutun haben, könnt Ihr Euch hier anschauen: