Fischer Heinz, der Nummer eins leiht er seit 2004 seine Stimme, Helge Schneiders Timing hält er für das beste der Welt und Angela Merkel für eine perfekte Projektionsfläche. Was hat der Mann, der seit über zwanzig Jahren als Drittel der Kabarett-Gruppe maschek in der Öffentlichkeit nur für bzw. über andere drüber redet, sonst noch zu sagen?
Seit 2012 ist maschek fixer Bestandteil der von Christoph Grissemann und Dirk Stermann moderierten Late-Night-Show Willkommen Österreich im ORF. Von dort aus senden sie jede Woche ihren neuesten Clip der Reihe maschek.redet.drüber. in die Wohnzimmer der Österreicherinnen und Österreicher. Hier eine Kostprobe: Angelo Bung
Doch die Kapazunder der österreichischen Kabarett-Szene gibt es nicht erst seit Willkommen Österreich. 1996 bildeten sich maschek aus Peter Hörmanseder, Rochert Stachel und Ulrich Salamun, nachdem die Mitglieder einander im Studium an der Universität Wien kennengelernt hatten. „Drüberreden“ haben sie sich in ihrer rund 22 Jahre bestehenden Bühnenpräsenz zur Hauptaufgabe gemacht. Ihren ersten Auftritt hatten sie 1998 im Wiener Wohnzimmerclub Hobbythek, für die neu entstandenen alternativen Radio- und TV-Sender Orange 94.0 und TIV produzierten sie Sendungen. Im Laufe der Jahre wurden sowohl die Bühnen auf und die Medien in denen, als auch das Publikum vor dem sie auftreten immer größer. In „Satire darf al „, der 2018 erschienen „primären Sekundärliteratur“ von und über maschek, lässt sich in der Geschichte der letzten zwanzig Jahre der Drüberredner forschen.
Die tiefste dieser drei Stimmen hat Zeit geopfert, um mir in Zeiten von Corona via Skype ein Interview zu geben. Wie funktioniert die Arbeit als Satiriker bei maschek? Welche Rolle hat Humor in Zeiten einer Krise? Wie verlief die Begegnung mit seinem Jugendidol John Cleese? Mit Peter Hörmanseder habe ich drüber geredet.